Zum Gedenken an die Opfer des 1. Weltkrieges
1. Adalbert
Bartl, Zimmermeister, Eulau 202,
geboren
1872,
zuständig nach Weipert in Böhmen. Diente im I.-R. 92 und starb am 23.
September 1917 im k. u. k. Reservespital
Abteilung 5 in Bozen infolge mitgemachter
Kriegsstrapazen an Blinddarmentzündung und Herzschwäche. Er wurde am 25.
September 1917 am Militärfriedhofe in St. Jakob bei Bozen beerdigt.
2. Emil
Beh, Bäcker, Eulau
135,
geboren am 23.
Mai 1897
in Riegersdorf. Rückte im August 1916 zum J.-R. 42 ein und ging Mitte Oktober
1916 mit der 27. Marschkompanie ins Feld ab. Kam später zum Ldst.-I.-R. 31 an
die Isonzofront und geriet dort im September 1917 in Gefangenschaft. Er kam in
das Kriegsgefangenenlager Avezano, befand sich im August
1918, an
Malaria schwer erkrankt, im Gefangenenlager zu Cerignola (Provinz Foggia),
Italien. Seit dieser Zeit fehlt von ihm jede Nachricht.
3. Josef
Deutschmann,
Friseur, Gesteinigt 56,
geboren am 30.
Oktober 1881
zu Gesteinigt, diente aktiv im I.-R. 42. Er rückte am 27. Juli 1914 zu seinem
Stammregimente ein, ging mit diesem am 28. Juli 1914 nach Serbien ab und starb
am 30.
Jänner 1915
im k. u. k. Reservespitale in Homonna an Typhus.
4. Alfons
Döner, Buchhalter,
Merzdorf 35,
geboren am 26.
November 1893
in Merzdorf. Rückte im August 1914 zum . L.-I.-R. 9 nach Leitmeritz ein und
ging am 4. Dezember 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er erhielt
bereits am 16.
Dezember 1914
eine tödliche Verwundung durch einen Schrapnellschuß in den Rücken, der er
nach 3 Stunden in einem nahen Hause erlag. Neben diesem Hause in
Rzepiennik-Strzyzewski bei Gorlice in Galizien wurde er beerdigt und im Jahre
1916 auf den in der Nähe liegenden Soldatenfriedhof IV überführt.
5. Josef
Dörre, Maurer,
Eulau 72,
geboren am 11.
Dezember 1883
in Eulau. Diente 1906 aktiv, rückte bei der Mobilisierung zum I.-R. 42 ein und
ging mit der 2./5. Marschkompanie ins Feld ab. Dem I.-R. 18 zugeteilt, fiel er,
laut Nachricht des Kommandos, am 29.
Oktober 1914
in Radymno bei Jaroslau (Galizien) und wurde dortselbst auch beerdigt.
6. Adolf
Ernstberger,
Schneidermeister, Eulau 211,
geboren am 17.
September 1872
in Gesteinigt, heimatzuständig nach Neudorf, Bezirk Plan. Er diente aktiv bei
der Kriegsmarine, rückte mit dem 2. Landsturmaufgebote am 14. September 1914
ein und ging anfangs März 1917 mit dem Ldst.-I.-R. ins Feld gegen Italien ab.
Die letzte Nachricht erhielt seine Gattin vom 14. August 1917, seit welcher Zeit
er auch, laut Mitteilung des Seelsorgeamtes des Ldst.-I.-R. 6, als vermißt
gilt. Angeblich ist er am 20.
August 1917
in der Rohotschlucht bei Görz gefallen.
7. Franz
Fischer, Tischler,
Eulau 117,
geboren am 25.
Mai 1875
in Tetschen. Rückte am 15. Oktober 1915 zum I.-R. 42 ein, wurde dann zum
Grenzjägerbaon I übersetzt und ging mit diesem im Feber 1910 auf den
Kriegsschauplatz nach Albanien ab, woselbst er am 14.
März 1917
in einem albanischen Spitale starb.
8. Otto
Franz,
Sparkassenbeamter, Eulau 220,
geboren am 19.
September 1888
zu Löbtau in Sachsen, zuständig nach Eulau. Rückte am 15. März 1915 zum
L.-I.-.R. 9 ein, ging mit der 18. Marschkompanie auf den russischen
Kriegsschauplatz ab und wurde seit den Kämpfen bei Kopyle-Kolki (Wolhynien)
vermißt. Die letzte Nachricht von ihm datiert vom
3. Juli 1916. Er
wurde mit 20.
Juni 1918
als tot erklärt.
9. Josef
Freier,
Hilfsarbeiter, Merzdorf 67,
geboren am 23.
Oktober 1878
in Eulau. Rückte als Landsturmmann am 15. März 1915 zum L.-I.-.R. 9 ein und
ging Mitte Juni gegen Rußland ins Feld. Er wurde daselbst verwundet, starb am 25.
Juli 1915
im Feldspitale 9/12 und liegt in Krasnik (Russisch-Polen) beerdigt.
10. Edwin
Fritsche, Arbeiter,
Eulau 143,
geboren am 14.
Juli 1890
in Bohmen, zuständig nach Eulau, diente aktiv beim I.-R. 42. Ging zu Beginn des
Krieges als Sanitäter auf den serbischen Kriegsschauplatz ab, wurde im
September 1914 durch einen Kopfschuß verwundet und starb am 24.
September 1914
im städtischen Roten Kreuzspitale zu Ajvidek (Ungarn). Er wurde hier am 25.
September 1914 auf dem Ortsfriedhofe beerdigt.
11. Rudolf
Fritsche, Arbeiter,
Eulau 143,
(Bruder des Vorgenannten) geboren am 10.
Juli 1893
in Eulau. Rückte am 27. August 1914 zum I.-R. 42 ein und ging mit der 5.
Marschkompanie auf den serbischen Kriegsschauplatz ab. Daselbst geriet er Anfang
Dezember 1914 in Gefangenschaft und war in der Festung Pirot interniert. Seine
letzte Nachricht datiert vom 5.
Jänner 1915.
12. Ernst
Fritsche,
Fabriksarbeiter, Merzdorf 106,
geboren am 1.
November 1896.
Rückte als Landstürmler zum L.-I.-R. 9 ein, kam sodann zum
Landesschützenregimente Nr. 2 und fiel am 24.
Juli 1915
bei Kolomea durch einen Kopfschuß im Kampfe gegen Rußland. Er wurde in Modenka
begraben.
13. Franz
Fritsche, Spengler,
Gesteinigt 77,
geboren am 14.
März 1875
in Eulau. Rückte am 5. Juni 1915 zum I.-R. 42 ein und ging im August 1915 als
Landsturmmann auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er wurde am 8.
Juni 1916
in den Kämpfen bei Rafailowka durch einen Bauchschuß schwer verwundet, starb
am gleichen Tage und wurde im Walde bei Rafailowka (Rußland) beerdigt.
14. Franz
Fritsche, Maurer,
Eulau.150,
geboren am 12.
Mai 1875
in Riegersdorf. Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte am 6. September 1914 zum
Ldst.-Baone 71 ein und ging am 18. Dezember 1914 mit der 3 Marschkompanie dieses
Baones auf en russischen Kriegsschauplatz ab. Dem I.-R. 18 zugeteilt, starb er
am 19. Mai
1915 im
mob. Reserve-Spitale 6/9 in Rzeszow (Galizien) und wurde auch daselbst beerdigt.
15. Josef
Fritsche,
Zimmermann, Merzdorf 81,
geboren am 18.
November 1875.
Rückte am 15. Mai 1915 zum L.-I.-R. 9 ein, ging mit diesem gegen Rußland ab
und erfror am 30.
November 1915.
Er wurde zu Czartorysk (Wolhynien) beerdigt.
16. Arthur
Funke, Arbeiter,
Gesteinigt 130,
geboren am 23.
März 1885
in Guben bei Kaaden. Diente beim I.-R. 94 und ging mit diesem auf den russischen
Kriegsschauplatz ab. Er fiel als Landsturmgefreiter durch einen Brustschuß am 30.
August 1915
bei Zkwarzawa-Zloczow (Galizien) und wurde am gleichen Tage dortselbst beerdigt.
17. Franz
Funke, Bauzeichner,
Merzdorf 49,
geboren am 8.
Jänner 1887.
Rückte am 27. Juli 1914 zum L.-I.-R. 9 ein, ging sodann mit diesem nach
Rußland ab und wurde dort der Stabskompanie der 26. L.-T.-Div. Er verunglückte
am 10.
März 1916
in Maniewicze bei Kowel durch Entladung des Gewehre eines Freundes und wurde am
11. März 1916 auf dem österreichischen Soldatenfriedhofe in Maniewicze,
Gräberreihe 10, Grab 5 beerdigt.
18. Otto
Gaube,
Fabriksarbeiter, Merzdorf 75,
geboren am 14.
August 1880
in Ulgersdorf. Diente aktiv, rückte am 27. Juli 1914 zum L.-I.-R. 9 ein und
ging am 6. August 1914 auf den südlichen Kriegsschauplatz in die Herzegowina
ab. Er ist seit
1. Oktober 1914
vermißt und wurde mit 4.
März 1920
als tot erklärt.
19. Franz
Gläser,
Fabriksarbeiter, Merzdorf 82,
geboren am 25.
Dezember 1891
in Merzdorf. Diente aktiv im I.-R. 42, mit der 2. Marschkomp. ins Feld gegen
Serbien, kam später nach Rußland, von dort nach Albanien und sodann auf den
italienischen Kriegsschauplatz, wo er, der 6. Feldkomp. zugeteilt, seit 15.
Juli 1918
auf dem Mt Lemmerle (Italien) vermißt wurde.
20. Anton
Guth, Dachdecker,
Merzdorf 80,
geboren am 16.
März 1883
in HohenIeipa. Rückte am 15. Feber 1915 als Landsturmmann zum I.-R. 100 ein,
ging Ende März 1915 gegen Rußland ins Feld und fiel am 13.
Juni 1915
in den Kämpfen bei Kalnikow (Galizien).
21. Karl
Guth, Dachdecker,
Merzdorf 80,
(Bruder des Vorgenannten) geboren am 22.
August 1880
in Hohenleipa bei Rosendorf. Diente aktiv beim I.-R. 42 und rückte am 27. Juli
1914 zum I.-R. 42 ein. Ging am 11. Mai 1916 mit der 21. Marschkomp. nach
Südtirol ab, kam am 15. Juli 1916 auf den russischen Kriegsschauplatz und wurde
seit 6.
November 1916
bei Kirlibaba in der Bukowina vermißt.
22. Rudolf
Hacker,
Fabriksarbeiter, Gesteinigt 77,
geboren am 10.
April 1881.
Diente aktiv beim L.-I.-R. 9; rückte am 27. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper
ein und ging am 22. August 1914 ins Feld gegen Rußland ab. Die letzte Nachricht
von ihm datiert vom 28. August 1914 aus Krakau. Nachdem keinerlei Lebenszeichen
weiter eintrafen, wurde er mit 1.
September 1916
als tot erklärt.
23. Adolf
Hampe, Bauzeichner,
Ober-Eulau 110,
geboren am 6.
August 1892.
Rückte am 7. Oktober 1913 zur aktiven Militärdienstleistung zum
Schützenregimente 37 nach Gravosa ein. Zu Beginn des Krieges auf dem serbischen
Kriegsschauplatze, kämpfte er seit 1916 gegen Italien und fand am 12.
Feber 1918
als Feldwebel durch einen Granatvolltreffer in den Unterstand den Tod. Er wurde
in Vallarsa (Italien), 6 Stunden von Cismon an der Brenta entfernt, in einem
Einzelgrabe beerdigt.
24. Franz
Hampe, Arbeiter,
Eulau 70,
geboren am 1.
Dezember 1875
in Eulau. Rückte zum Ldst.-I.-R. 9 ein und ging mit der 816. Marschkomp. auf
den nördlichen Kriegsschauplatz ab, woselbst er am 6.
August 1915
bei Marysin (Russisch-Polen) fiel. Er wurde 270 Schritte östlich von der
Ortskapelle beerdigt.
25. Wilhelm
Hampe, Kutscher,
Tetschen 619,
geboren am 7.
Dezember 1887
in Görlitz, zuständig nach Ober-Eulau Nr. 23. Diente aktiv beim I.-R. 42, ging
an die italienische Front ab und fiel dort am 21.
Juni 1915
in den Kämpfen am Mt. Kozich ( 70) auf dem Plateau von Doberdo (Italien).
26. Josef
Hamprecht,
Schlosser, Eulau 75,
geboren am 29.
Dezember 1891
zu Eulau. Rückte am 15. März 1915 zum Landsturmdienste ohne Waffe ein und ging
am 8. Mai 1915 mit der Landsturmarbeiterabteilung 206/9 nach Russisch-Polen ab.
Als Metallarbeiter am 9. April 1918 dem Autokader in Klosterneuburg zugeteilt,
kam er hierauf als Elektriker zur elektrischen Feldbahn nach Wiener-Neustadt.
Hier wurde er am 10.
Juli 1916
das Opfer einer verheerenden Windhose und wurde am 12. Juli 1916 mit anderen
verunglückten Kameraden unter militärischen Ehren in einem Massengrabe am
Wiener-Neustädter Stadtfriedhofe begraben.
27. Wilhelm
Hauschild, Bahnbediensteter, Eulau 74,
geboren am 5. November
1882 in Schneeberg. Diente aktiv beim 1.
Feldjägerbaone, rückte am 28. Juli 1914 mit seinem Truppenkörper auf den
russischen Kriegsschauplatz ab. Die letzte Nachricht von ihm traf Ende
August 1914 ein; seither gilt er als
vermißt. Er wurde mit 1. September 1914 als tot erklärt.
28. Josef
Hegenbarth, Kutscher, Eulau 34,
geboren am 17. September
1888 in Mertendorf 185. Diente aktiv beim
L.-I.-R. 9, rückte am 27. Juli 1914 neuerdings zu seinem Truppenkörper ein und
ging am 21. August 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er starb am
4. März 1915 im Reservespitale Merovice an
Typhus.
29. Josef
Hegenbarth, Müller, Eulau 186,
geboren 1885 in Ebersdorf.
Diente aktiv beim I.-R. 42 in Theresienstadt, rückte zur Mobilisierung zu
seinem Truppenkörper ein und ging mit der 1. Marschkomp. an die Serbische Front
ab. Die letzte Nachricht von ihm stammt vom 6.
Jänner 1915. Er geriet in
Kriegsgefangenschaft und gilt seitdem als vermißt.
30. Ernst
Heinrich, Maurer, Merzdorf 18,
geboren am 24. Dezember
1886. Diente aktiv beim Feldjägerbaon 1,
rückte am 27. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper ein und ging im August 1914
auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Laut amtlicher Meldung Ist er in
russischer Gefangenschaft gestorben. Genaues Datum ist unbekannt.
31. Franz
Heinrich, Arbeiter, Eulau 135,
geboren am 4. Feber 1884
in Riegersdorf. Diente aktiv beim I.-R. 42
und rückte am 27. Juli 1914 neuerdings zu seinem Truppenkörper ein. Ging am 2.
August 1914 an die serbische Front, kam später an die italienische Front und
starb am 30. August 1918
in der Assaschlucht (Asiago)
durch Steinschlag. Er wurde auf dem Militärfriedhofe in Val Grubach beerdigt.
32. Rudolf
Hieke, Fabriksarbeiter, Eulau 78,
geboren am 17. August 1875
in Eulau. Rückte am 30. Oktober 1914 als
Erdarbeiter ein, kam mit 20. März 1915 zum I.-R. 42 und ging am 1. Mai 1915 auf
den russischen Kriegsschauplatz ab. Er fiel am
15. August 1915 bei Kutkorz-Lemberg in
Galizien.
33. August
Hortsch,
Dachdecker, Merzdorf 52,
geboren am 17.
Juli 1870.
Rückte am 16. Jänner 1916 zum I.-R. 42 ein und ging im April 1916 ins Feld
gegen Rußland ab. Infolge Erkrankung kam er in das Spital nach Pardubitz
(Böhmen), wo er am 7.
Oktober 1916
an Typhus starb und dortselbst beerdigt wurde.
34. Max
Hortsch,
Bauzeichner, Merzdorf 52,
(Sohn des Vorgenannten) geboren am 18.
September 1893
in Merzdorf. Rückte am 1. November 1914 zum L.-I.-R. 9 ein und ging am 6.
Dezember 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Am 16. Dezember 1914 in
den Karpathen durch einen Beckenschuß verwundet, starb er am 10.
Jänner 1915
in einem Spitale zu Budapest, woselbst er auch beerdigt wurde.
35. Josef
Hortsch,
Zimmermann, Merzdorf 5,
geboren am 10.
August 1885.
Rückte am 27. Juli 1914 zur Sanitäts-Abteilung 13 ein, wurde 1917 in die
Maschinenfabrik Blauert nach Warnsdorf kommandiert und starb dort am 4.
April 1918
an einem Magenleiden. Er wurde auch dortselbst beerdigt.
36. Franz
Hurtiak, Maurer,
Eulau 121,
geboren am 19.
August 1897.
Rückte am 1. August 1916 zum I.-R. 42 ein und ging im März 1917 mit der 28.
Marschkomp. gegen Rußland ins Feld. Infolge einer Darmerkrankung mußte er sich
in Kowel (Rußland) einer Operation unterziehen, starb aber am 7.
August 1917
im Deutschen Ordensspitale Nr. 4 und wurde auf dem Spitalsfriedhofe in Kowel
beerdigt.
37. Albert
Hübner,
Schuhmachermstr., Merzdorf 43,
geboren am 31.
Oktober 1872
in Gesteinigt. Rückte am 15. Dezember 1915 als Landsturmmann zum
Kaiserjägerregimente Nr. 2 ein und ging mit der 22. Marschkomp. an die
italienische Front ab. Er fand am 21.
November 1916
beim Niedergange einer Schneelawine bei Volsorda (Bezirk Cavelese) in Südtirol
den Tod.
38. Josef
Jäckel, Arbeiter,
Gesteinigt 76,
geboren am 1.
Oktober 1873
in Merzdorf. Diente aktiv bei L.-I.-R. 9, rückte in Frühjahre 1915 zu seinem
Truppenkörper ein und ging sodann auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Hier
fiel er in den Kämpfen bei BieIgow, (Kreis Kowel, Wolhynien) in der Zeit vom 2.
bis 14. November 1915
und wurde am 16. November 1915 in Bielgow begraben.
39. Josef
Jäger, Maurer,
Gesteinigt 36,
geboren am 22.
Oktober 1896.
Rückte am 15. Dezember 1915 zur Kriegsdienstleistung ein und ging als
Landsturmmann mit der 20. Marschkomp. des I.-R. 73 an die italienische Front ab.
Er fiel am 23.
Juli 1916
durch einen Schrapnellkopfschuß und liegt auf dem Militärfriedhofe in Corvara
(Italien) beerdigt.
40. Rudolf
Jäger, Dachdecker,
Gesteinigt 36,
(Bruder des Vorgenannten) geboren am 11.
Feber 1893
in Eulau. Er rückte am 15. September 1914 ein, ging am 18. Oktober 1914 mit
einer Marschkomp. des I.-R. 42 an die serbische Front ab und wurde dort am 28.
November 1914 durch einen Gewehrschuß an der linken Hand verwundet. Er starb am
14.
Dezember 1914
in einem Spitale zu Wien und wurde am 15. Dezember 1914 dortselbst auf dem
Zentralfriedhofe beerdigt.
41. Rudolf
Jäger, Schmied,
Merzdorf 30,
geboren am 7.
Jänner 1896
zu Merzdorf. Diente aktiv beim J.-R. 42, rückte am 15. April 1915 als Gefreiter
zu seinen Truppenkörper ein und ging am 15. Juni 1915 mit der 12. Marschkomp.
des J.-R. 42 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Seit 7.
Juni 1916
wurde er bei Sabanov (Wolhynien) vermißt.
42. Franz
Jahnel, Maurer,
Eulau 53,
geboren am 6.
September 1891
in Eulau. Diente aktiv beim J.-R., rückte am 27. Juli 1914 zu seinem
Truppenkörper ein und ging sodann an die serbische Front ab. Hier geriet er am
4. Dezember 1914 in Kriegsgefangenschaft und starb 1915
im Spitale zu Osküb (Serbien).
43. Josef
Jahnel,
Fuhrwerksbesitzer, Eulau 36,
geboren am 20.
März 1888
in Eulau. Rückte als Landsturmmann am 16. Jänner 1915 zum I.-R. 42 ein, ging
mit der 10. Marschkomp. gegen Serbien ab und kam am 1. Mai 1915 auf den
italienischen Kriegsschauplatz. Er fiel als Landsturmkorporal am 20.
Juli 1915
durch einen Kopfschuß am Doberdo bei Görz und wurde am 27. Juli 1915 auf Kote
111 bei Selz auf der Hochfläche von Doberdo (Italien) beerdigt.
44. Robert
Jirka,
Handelsangestellter, Merzdorf 46,
geboren am 26.
Juli 1893
in Klein-Tschokau, Bezirk Aussig. Diente beim I.-R. 42 und ging mit diesem am
31. Dezember 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Am 7.
Feber 1915
wurde er bei einem Patrouillengange durch einen Oberarmschuß verwundet, geriet
in Gefangenschaft und ist seit dieser Zeit vermißt.
45. Franz
Kahlhaupt, Lehrer,
Eulau 214,
geboren am 9.
März 1890.
Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte am 26. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper
ein, ging mit der 2. Marschkomp. auf den russischen Kriegsschauplatz ab und
wurde dort der 18. Infanteriebrigade zugeteilt. Er fand durch einen
Granatvolltreffer in die Deckung mit 4 anderen Kriegskameraden am 25.
Oktober 1914
bei Radymo (Galizien) den Tod und liegt nördlich von diesem Orte auf dem
Schlachtfelds begraben.
46. Wilhelm
Kargel,
Eisenbahner, Gesteinigt 103,
geboren am 3.
September 1880
in Eulau. Diente aktiv beim L.-I.-R. 9 in Leitmeritz u d rückte im Jänner 1916
zum Eisenbahnregimente in Korneuburg ein. Später kam er zur Benzinelektrobahn
Nr. 2 an die Italienische Front, wurde seit 1.
November 1918
vermißt und mit 1. November 1918 als tot erklärt.
47. Franz
Kaupa, Monteur,
Gesteinigt 136,
geboren am 29.
Oktober 1886
in Schirmdorf, Bezirk Leitomischl. Diente aktiv beim I.-R. 98 in Hohenmauth,
rückte am 27. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper ein und ging mit der 1./4.
Marschkomp. auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Seine letzte Nachricht
datiert vom 15. Oktober 1914. Laut Bericht des Roten Kreuzes starb er am 20.
Oktober 1914
im Feldlazarette zu Ostrow (Russisch-Polen) an Cholera und liegt dortselbst auch
begraben.
48. Franz
Kindermann,
Hilfsarbeiter, Merzdorf 92,
geboren am 17.
November 1888
in Hennersdorf bei Deutsch-Gabel. Diente 1912 aktiv und ging anfangs August 1914
mit dem I.-R. 94 auf den serbischen Kriegsschauplatz ab. Er starb am 25.
Feber 1915
in Slatna, Kirchengemeinde Bukovik.
49. Adolf
Klement, Beamter,
Merzdorf 111,
geboren am 5.
Mai 1888.
Diente aktiv beim L.-I.-R. 9, rückte am 26. Juli 1914 zu seinem Regimente ein,
ging am 22. August 1914 an die russische Front ab und wurde hier im September
1914 durch einen Handschuß verwundet. Im August 1915 ging er wiederum auf den
russischen Kriegsschauplatz ab und geriet am 3. November 1915 östlich von Kowel
in Kriegsgefangenschaft. Er starb am 22.
März 1916
in Simbirsk (Sibirien) an Lungenentzündung.
50. Franz
Klement, Landwirt,
Eulau, 17,
geboren am 11.
Mai 1876.
Diente aktiv beim Art.-Rgt. Nr. 26 in Theresienstadt. Rückte am 30. Juli 1914
zum Feldkanonen-Regimente Nr. 28 nach Leitmeritz ein und ging am 14. August 1914
zum Festungsart.-Rgt. Nr. 2 nach Krakau (Galizien) ab. Er starb am 21.
Juni 1915
im Garnisonsspitale in Pardubitz (Böhmen) an Nierenentzündung, wurde am 19.
Dezember 1915 nach Eulau überführt und daselbst beerdigt.
51. Rudolf
Krauspenhaar,
Maurer, Gesteinigt 90,
geboren am 12.
Feber 1897
in Pirna in Sachsen. zuständig nach Nollendorf. Rückte am 15. September 1915
zur k. u. k. Sappeurkomp. II/14 ein, ging an die italienische Front ab und wurde
laut Meldung der k. u. k. Sappeurkomp. 7/14 am 10.
November 1915
auf dem Mt. Sief-Corvara (Italien) von einer Lawine verschüttet.
52. Franz
Kraut, Schmied,
Merzdorf 60,
geboren am 2.
Oktober 1892.
Diente aktiv beim I.-R. 42 und seit Jänner 1914 beim I.-R. Kaiser Nr. 1 in
Mostar, woselbst er die letzten Kaisermanöver mitmachte. Ging am 17. August
1914 auf den serbischen Kriegsschauplatz ab, wurde als Unteroffizier und
Gefechtsordonnanz dem 1. Gebirgsbrigadekommando zugeteilt, am 22.
September 1914
beim Überbringen einer Meldung auf dem Jagodinja-Berge gegenüber Sanae
(Serbien) verwundet und ist seit dieser Zelt vermißt.
53. Kurt
Kretschmer,
Bäckergehilfe, Eulau,
geboren am 25.
März 1894
in Riegersdorf 28. Rückte 1915 zum I.-R. 42 ein und ging als Sanitätsgefreiter
auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er fiel am 7.
November 1916
bei Kirlibaba in der Bukowina.
54. Friedrich
Kunigt,
Bahnarbeiter, Merzdorf 78,
geboren am 6.
April 1893
in Nieder-Algersdorf. Rückte am 1. Oktober 1914 zum I.-R. 42 ein, ging am 15.
Jänner 1915 auf den serbischen Kriegsschauplatz ab, kam dann nach Italien und
fiel am 30.
Juni 1915
am Doberdo (Italien).
55. Franz
Laube,
Schuhmachermeister, Eulau 205,
geboren am 17.
April 1885
in Eulau. Rückte am 27. Juli 1914 zum L.-I.-R. 9 nach Leitmeritz ein und ging
mit der 7. Marschkomp. an die russische Front ab. Er fiel als Korporal am 6.
Juni 1915
durch einen Kopfschuß und ist auf dem Schlachtfelde bei Wola-Laska, Bezirk
Moscziska (Galizien), beerdigt.
56. Franz
Liebsch,
Fabriksarbeiter, Merzdorf 99,
geboren am 30.
August 1877.
Rückte als Landsturmmann am 25. März 1915 zum L.-I.-R. 10 ein, ging am 16.
April 1916 gegen Rußland ins Feld und ist seit 22.
Juni 1916
vermißt.
57. Ernst
Linke, Schlosser,
Gesteinigt 86,
geboren am 23.
Juli 1893.
Rückte am 15. Oktober 1914 zum I.-R. 42 ein und ging am 20. Dezember 1914 mit
der 4. Marschkomp. auf den italienischen Kriegsschauplatz ab. Nach Aussage von
Kameraden wurde er am 20.
August 1915
auf der Hochfläche von Doberdo (Italien) verwundet und auch seit diesem Tage
vermißt.
58. Edwin
Löbel, Konditor,
Gesteinigt 89,
geboren am 28.
April 1896
in Gesteinigt. Rückte am 15. April 1915 zum L.-I.-R. 9 ein, wurde sodann dem
Landesschützen-Regimente Nr. 3 zugeteilt und ging am 15. Juni 1915 an die
russische Front ab. Im August 1915 kam er nach Italien in die Dolomiten,
woselbst er am 28.
November 1916
durch einen Lawinensturz in der Marmolatagruppe den Tod fand. Er wurde mit 4
seiner Kameraden desselben Regiments am 1. Dezember 1916 auf dem Friedhofs in
Canazei im Grabe Nr. 108 beerdigt.
59. Gustav
Löbel,
Fabriksarbeiter, Gesteinigt 94,
geboren am 31.
Dezember 1870.
Er rückte von Karbitz am 14. September 1914 zum L.-I.-R. 9 ein, kam sodann zur
Infanteriegeschützausbildung nach Bruck a. d. Leitha. Ging auf den russischen
Kriegsschauplatz ab, kam mit einer Kropfentzündung in das Garnisonsspital
Theresienstadt zurück und starb hier am 10.
Jänner 1918
an diesem Leiden. Er liegt auf dem Friedhofe in Bauschowitz beerdigt.
60. Karl
Mraz, Schlosser,
Eulau 144,
geboren am 6.
November 1898
in Königswald, zuständig nach Eulau. Rückte am 1. März 1918 zur k. u. k.
Feldbahnbetriebskomp. 17 ein, geriet am 28. Oktober 1918 in italienische
Kriegsgefangenschaft, woselbst er am 7.
Juli 1919
infolge Ruhrkrankheit starb. Er liegt in St. Stino di Livenza, Provinz Venetia
(Italien)begraben.
61. Josef
Nickel, Maurer,
Eulau 137,
geboren am 25.
Jänner 1881.
Diente aktiv. Rückte am 27. Juli 1914 zum I.- R. 42 ein und ging mit der 5.
Marschkomp. auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Kam infolge eines
Nackenschusses und Erfrierung in das Rote-Kreuz-Spital in Lemberg, woselbst er
am 8.
Jänner 1915
im Pavillon 4 starb und von den Russen auf dem Lyczakower Friedhofe, in Lemberg
(Militärabteilung) begraben wurde.
62. Wenzel
Nickel, Dachdecker,
Eulau 137,
(Bruder des Vorgenannten) geboren am 1.
November 1891
in Eulau. Diente aktiv beim I.-R. 42. Ging am 27. Juli 1914 auf den serbischen
Kriegsschauplatz ab und fiel infolge einer Kopfverletzung durch Schrapnell am 17.
September 1914
in den Gefechten bei Princinovic in Serbien, woselbst er auch am gleichen Tage
beerdigt wurde.
63. Rudolf
Nittel, Konditor,
Merzdorf 99,
geboren am 2.
September 1892
zu Eulau, zuständig nach Losdorf bei Tetschen. Diente 1913 aktiv beim L.-I.-R.
37 in Gravosa, kam im April 1914 zur Gebirgstelephonabtlg. 4 nach Ragusa und
machte die letzten Kaisermanöver mit. Ging am 10. April 1914 an die serbische
Front ab, kam im Juli 1915 auf den Italienischen Kriegsschauplatz und wurde hier
am 6.
August 1916
bei AI-Ponte bei Görz verwundet. Seit diesem Tage blieb er auch vermißt.
64. Franz
Paul, Fabrikant,
Gesteinigt 75,
geboren am 14.
Jänner 1879.
Diente aktiv beim Kaiserjägerregimente Nr. 1 in Innsbruck, später beim
L.-I.-R. 9 in Leitmeritz. Rückte am 27. Juli 1914 als Landsturmleutnant zum
Lst.-I.-R. 30 nach Hohenmauth ein und ging am 28. August 1914 auf den russischen
Kriegsschauplatz ab. Er fiel im Nachtgefechte vom 6.
zum 7. September 1914
bei Tarnawka in Russisch-Polen.
65. Ernst
Pursche,
Spenglermeister, Gesteinigt 32,
geboren 29.
Feber 1896
in Gesteinigt. Rückte am 15. Mai 1915 zum L.-I.-R. 42 nach Theresienstadt ein,
wurde sodann zum L.-1.-R. 28 übersetzt und ging Mitte Juni 1915 an die
russische Front ab. Er wurde am 2.
Oktober 1915
in den Gefechten bei Luck (Russisch-Polen) durch einen Bauchschuß schwer
verwundet, starb am gleichen Tage im Feldspitale zu Luck und wurde auf dem
dortigen Kommunalfriedhofe begraben.
66. Franz
Püschel,
Forstaufseher, Eulau 170,
geboren am 12.
April 1880
in Bodenbach. Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte zu Kriegsbeginn als Feldwebel
mit dem Lst.-I.-R. 9 nach der Herzegowina ab, stand 1 ½ Jahr Im Felde, kam dann
krankheitshalber in das Lagerspital zu Feldbach in Steiermark, woselbst er am 23.
November 1916
an Nierenentzündung starb. Er wurde am 25. November 1916 auf dem
Militärfriedhofe in Feldbach (Steiermark) beerdigt.
67. Franz
Rotsch, Landwirt,
Eulau 49,
geboren am 23.
August 1881.
Diente aktiv beim I.-R. 42. Rückte am 27. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper
ein und ging im August 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Dem I.-R. 18
zugeteilt, geriet er anfangs November 1914 in russische Kriegsgefangenschaft und
gilt seither als vermißt. Die letzte Nachricht von ihm datiert vom 28.
Oktober 1914.
68. Franz
Rotsch, Maurer,
Ober-Eulau 187,
geboren am 14.
Feber 1891.
Diente beim L.-I.-R. 19 als aktiver Korporal, ging am 12, August 1914 auf den
russischen Kriegsschauplatz ab, fiel bereits am 19.
August 1914 bei Bludor
und liegt auf dem Friedhofs im Szklin begraben. Er war das erste Ortskind, das
im Weltkriege sein Leben ließ.
69. Thomas
Satra, Bäcker,
Eulau 122,
geboren am 13.
Dezember 1888.
Rückte zur Mobilisierung zum L.-I.-R. 29 ein und ging mit der 3. Marschkomp. an
die russische Front ab. Er fiel als Zugführer am 27.
Mai 1915
durch einen Bauchschuß bei Turza-Maia und wurde auch dort beerdigt.
70. Franz
Schicktanz,
Tischlermeister, Gesteinigt 125,
geboren am 20.
September 1879
zu Gesteinigt 62. Rückte am 15. August 1915 als Landsturmmann zum I.-R. 42 ein,
ging am 9. November 1915 an die russische Front ab, kam am 18. August 1916 in
das Spital nach Kaschau, wo er operiert wurde. Wieder hergestellt, wurde er zum
1. Grenzjägerbaon nach Albanien übersetzt. Die letzte Nachricht von Ihm
datiert vom 10, Oktober 1918 aus Skutari. An Malaria erkrankt, wurde er am 15.
Oktober 1918
in Kattaro ins Spital aufgenommen. Seit 20.
Oktober
fehlt jede weitere Spur von ihm.
71. Franz
Schicktanz,
Schuhmachermstr., Gesteinigt 26,
geboren am 5.
August 1879
in Merzdorf. Diente aktiv beim I.-R. 42, ging am 27. Juli 1914 mit dem
Lst.-I.-R. 9 nach Albanien ab, erkrankte hier an Malaria und kam nach seiner
Genesung am 1. Mai 1917 zum Lst.-I.-Baon 75 an die lsonzofront. Er geriet am 28.
August 1917 bei Prestau in Kriegsgefangenschaft, kam in die Gefangenenlager von
Avezzano, Vada la Valle und zuletzt nach Voltera, Provinz Toscana (Italien),
woselbst er am 4.
September 1918
an Darmkatarrh und Herzlähmung starb und am 5. September 1918 daselbst beerdigt
wurde.
72. Franz
Schimpke,
Maschinenwärter, Eulau 211,
geboren 1889,
zuständig nach Tetschen. Rückte am 15. Jänner 1915 als Landsturmmann zum
L.-I.-R. 9 nach Leitmeritz ein und ging am 19. März 1915 mit dem 7. Marschbaone
auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er starb im April
1915 in
einem Spitale.
73. Rudolf
Schlattner,
Bäcker, Eulau 167,
geboren am 14.
Juni 1892
in Königswald. Diente aktiv beim I.-R. 42 in der Herzegowina, machte 1914 die
letzten Kaisermanöver in Bosnien mit und zog bei Beginn des Krieges gegen
Serbien, woselbst er am 4. Dezember 1914 in Kriegsgefangenschaft geriet. Beim
Vormarsche der deutschen Truppen im Dezember 1915 gelang es ihm bei Prisren zu
entfliehen und kam am 21. Dezember 1915 in das Spital nach Temesvar. Er ging im
Juli 1916 mit dem 23. Marschbaone neuerdings ins Feld ab, kam am 16.
Oktober 1916
ums Leben.
74. Rud
Schlösinger,
Fabriksarbeit., Gesteinigt 104,
geboren am 27.
September 1891.
Rückte als Landsturmmann zum I.-R. 42 ein und ging am 13. Feber 1916 mit der
19. Marschkomp. nach Italien ab. Am 24. Juni 1916 kam er auf den russischen
Kriegsschauplatz und fiel hier am 6.
November 1916
durch ein Dum-Dum-Geschoß in die Brust. Er liegt auf der Höhe von Kirlibaba
(Bukowina) beerdigt.
75. Wenzel
Schöttner,
Fabriksarbeiter, Eulau 185,
geboren am 19.
November 1896
in Graupen bei Teplitz. Rückte am 20. März 1915 als Landsturmmann zum I.-R. 92
ein, wurde sodann zum Kaiserjägerregimente Nr. 2 übersetzt und fiel am 14.
September 1918,
der Sturmtruppe zugeteilt, durch einen Bauchschuß auf dem italienischen
Kriegsschauplatze.
76. Wilhelm
Schöttner, Dreher,
Eulau 185,
(Bruder des Vorgenannten), geboren am 18.
Dezember 1891
in Graupen bei Teplitz. Rückte am 16. Jänner 1915 als Landsturmmann zum I.-R.
92 ein, wurde sodann zum L.-I.-R. 30 nach Hohenmauth versetzt und ging mit der
8. Marschkomp. auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er fiel am 10.
Mai 1915
bei Siniawa durch einen Kopfschuß.
77. Karl
Seemann, Schweizer,
Eulau 185,
geboren am 25.
Juni 1891
zu Pirna in Sachsen. Diente aktiv beim I.-R. 42 und wurde später zum I.-R. 137
übersetzt. Ging im Juli 1915 ins Feld gegen Italien ab. Bei Udine (Italien)
durch eine feindliche Fliegerbombe am Beine schwer verletzt, kam er ins
Feldspital, das wiederum von einem feindlichen Luftgeschwader mit Bomben belegt
wurde, wobei er den Tod fand. Seine letzte Nachricht datiert vom 25.
Oktober 1918.
78. Rud.
Seemann,
Faconglasschneider, Eulau 185
(Bruder des Vorgenannten), geboren am 19.
September 1889
in Pirna (Sachsen). Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte zur Mobilisierung
abermals zu diesem Regimente ein und ging 1916 als Koch auf den italienischen
Kriegsschauplatz ab. Krankheitshalber beim Austauschkader in Theresienstadt,
wurde er später der M.-G.-A. des Sch.-R. 9 zugeteilt und fiel am 19.
August 1917
durch einen Kopfschuß bei Foksany u. Porkau in Rumänien. Laut Bericht wurde er
in einem Weinberge in einem Einzelgrabe bestattet.
79. Franz
Steinmetzer,
Kutscher, Gesteinigt 100,
geboren 1882
in Hirschberg, zuständig nach Alt-Kalken bei Hirschberg. Rückte am 27. Juli
1914 zum L.-I.-R. 11 ein, ging sodann an die russische Front ab und fiel am 11.
August 1917
westlich von Sitowicze am Stochod (Kreis Kowel) durch einen Bauchschuß. Er
wurde auf dem Soldatenfriedhofe 1 ½ südlich Jeziorno (Wolhynien) im Grabe 113
beerdigt.
80. Friedrich
Strache, Wagner,
Eulau 14,
geboren am 21.
November 1889
in Eulau. Rückte im Feber 1915 zum I.-R. 42 ein und ging am 11. April 1915 an
die italienische Front ab. Er fiel am 19.
Juli 1915
bei einem Sturmangriffe durch ein Granatsprengstück am Plateau von Doberdo
(Küstenland) und wurde am 20. Juli 1915 am Rande eines Wäldchens, unweit des
Mt. Gositsch beerdigt.
81. Josef
Strache, Schlosser,
Gesteinigt 114,
geboren am 2.
Mai 1881
in Tyssa, zuständig nach Tyssa. Rückte am 15. Feber 1915 zum I.-R. 42 ein, kam
am 31. Mai 1915 zum Lst.-I.-R. - und ging im Juni 1915 mit diesem an die
russische Front ab. Seit September 1915 auf dem italienischen Kriegsschauplatze,
wurde er seit dem 15.
Oktober 1915
vermißt.
82. Josef
Stransky, Arbeiter,
Eulau 57,
geboren am 6.
April 1885
in Klein-Weisel. Rückte am 28. August 1916 zum Sch.-R. 10 ein, ging sodann auf
den italienischen Kriegsschauplatz ab und wurde seit 15.
Juni 1918
an der Piave vermißt.
83. Edwin
Svoboda, Kontorist,
Merzdorf 56,
geboren am 24.
Dezember 1871.
Rückte am 15. Oktober 1916 als Landsturmmann zum L.-I.-R. 9 nach Leitmeritz ein
und starb am 2.
September 1918
im Reservespital 13 in Theresienstadt.
84. Max
Tampe,
Fabriksarbeiter, Eulau 122,
geboren am 26.
Feber 1896.
Im April 1915 als Landsturmmann zum L.-I.-R. 99 eingerückt, ging er an die
russische Front ab, wurde hier durch einen Kopfschuß verwundet und starb am 8.
September 1915
im Feldspitale in Luck (Rußland).
85. Friedrich
Theißig,
Fleischer, Merzdorf 21,
geboren 1876
in Merzdorf, zuständig nach Losdorf. Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte als
Korporal nach Leitmeritz ein, wurde dem L.-I.-R. 12 in Caslau zugeteilt und ging
mit diesem am 3. September 1914 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er
geriet 1916 in Gefangenschaft und ist laut Bericht der Reichsorganisation zur
Heimbeförderung der Kriegsgefangenen und laut Heimkehrermeldungen am 8.
März 1920
im Gefangenenlager von Krasnojarsk (Sibirien) an Typhus gestorben.
86. Emil
Thiele, Bergmann,
wohnhaft in Zwickau,
geboren am 8.
Juni 1884
in Eulau 8 und zuständig daselbst. Diente aktiv beim I.-R. 42, ging mit der 4.
Marschkomp. auf den serbischen Kriegsschauplatz ab und wurde seit dem 6.
November 1914
(Rückzug bei Belgrad) vermißt.
87.
Leo Thiele,
Buchdruckmaschinenmeister, Gesteinigt 38,
geboren am 14.
November 1893
in Gesteinigt. Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte am 24. August zu seinem
Truppenkörper ein und ging im Oktober 1914 mit der 5. Marschkomp. des I.-R. 42
an die serbische Front ab. Er geriet am 5.
Dezember 1914
in Kriegsgefangenschaft und ist laut Bericht des Serbischen Roten Kreuzes aus
Nisch in Metowinzi bei Zajetschar gestorben und begraben.
88. Ernst
Thörmer,
Lackierer, Ullgersdorf 82,
geboren am 14.
Feber 1892
in Allgersdorf. Diente aktiv beim I.-R. 42 und ging im Juli 1914 mit seinem
Regimente auf den serbischen Kriegsschauplatz ab. Er kam später an die
russische Front zu einer Skiabteilung und geriet im März
1915 in
Gefangenschaft. Seit dieser Zeit fehlt von ihm jede Nachricht.
89. Gustav
Vater, Arbeiter,
Gesteinigt 14,
geboren am 11.
September 1892
in Eulau. Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte zu Beginn des Krieges zum II.
Jägerbaon. nach Königgrätz ein und ging am 27. Juli 1914 auf den russischen
Kriegsschauplatz ab, woselbst er im September durch einen Armschuß verwundet
wurde. Neuerdings ins Feld abgegangen, wurde er am 12.
April 1915
auf einem Erkundungsgange verwundet und ist seitdem vermißt.
90.
Josef Vlk,
Schuhmacher, Eulau 55,
geboren am 22.
Mai 1890
in Zahorschen. Diente aktiv beim I.-R. 42 und ging mit der 2. Marschkomp. dieses
Regimentes auf den serbischen Kriegsschauplatz ab, woselbst er schwer verwundet
wurde. Nach seiner Wiederherstellung wurde er zu einem
Gebirgsartillerieregimente übersetzt und fand als Feuerwerker in Rumänien
durch einen Granatvolltreffer den Tod.
91. Emil
Walter, Klempner,
Gesteinigt 61,
geboren am 5.
Juni 1896
in Eulau. Rückte als Landsturmmann am 15. April 1915 zum St.-Baone 42 ein, kam
am 1. Mai 1915 zum Feldjägerbaone II nach Königgrätz und ging von dort am 15.
Mai 1915 mit der 11. Marschkomp. auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Laut
Nachricht des Kompaniekommandos fiel er am 21.
Juni 1915,
durch ein russisches Explosivgeschoß in die Brustmitte getroffen, und wurde am
gleichen Tage in Komorka, südlich von Lubninec-Nowy, mit noch zwei Jägern am
Bachrande beerdigt.
92. Gustav
Walter, Maurer,
Eulau 99,
geboren am 2.
August 1871
in Eulau. Diente aktiv beim I.-R. 42, kam mit 17. Jänner 1916 zur
Gebirgsartilleriekomp. 26 und wurde mit 13. Mal 1916 dem Reparaturpark in Eilli
(Steiermark) zugewiesen. Lungenkrank in die Heimat zurückgekehrt, starb er am 30.
April 1919
in Eulau.
93. Gustav
Walter, Beamter,
Merzdorf 11,
geboren am 11.
November 1883
in Deutsch-Mlikojed, Bezirk Leitmeritz. Diente aktiv beim L.-I.-R. 9, rückte am
26. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper ein und ging Anfang 1915 an die russische
Front ab. Vom Juni 1917 als Zugsführer auf dem italienischen Kriegsschauplatze,
starb er am 4.
Juli 1918
an einem Oberschenkelschusse und an Herzschwäche in Tollo, Bezirk Borgo in
Tirol und wurde dortselbst auch beerdigt.
94. Heinrich
Walter,
Elektrotechniker, Eulau 104,
geboren am 30.
Jänner 1877,
zuständig nach Tyssa. Rückte am 27. Juli 1914 zum Lst.-Baone 93 nach Wien ein,
erkrankte an Lungentuberkulose und starb am 12.
Juli 1916
in Komotau, woselbst er auch am 14. Juli 1916 beerdigt wurde.
95. Max
Walter, Dachdecker,
Potschappel,
geboren 1889,
zuständig nach Eulau. Diente im Feldjägerbaone I und starb am 21.
Mai 1915
in Nowo Nikolajewsk (Rußland).
96. Josef
Weber, Maurer,
Eulau 61,
geboren am 8.
Dezember 1881
zu Bokchney, Bezirk Lobositz. Rückte am 15. August 1915 zum I.-R. 42 ein und
ging am 2. November 1915 auf den russischen Kriegsschauplatz ab. Er wurde seit
dem 22.
Mai 1916
vermißt und mit 22. Mai 1918 als tot erklärt.
97. Franz
Weicht, Dachdecker,
Gesteinigt 98,
geboren am 14.
Jänner 1881.
Diente aktiv beim L.-I.-R. 9. Rückte am 27. Juli 1914 zu seinem Truppenkörper
ein und ging mit dem 1. Marschbaone auf den nördlichen Kriegsschauplatz ab. Er
fiel am 9.
Juli 1915
bei Wilkolacz.
98. Adolf
Windrich, Tischler,
Merzdorf 46,
geboren am 17.
Jänner 1885.
Diente aktiv beim I.-R. 42, rückte am 6. Oktober 1914 zu seinem Truppenkörper
ein und ging im Oktober 1914 mit der 5. Marschkomp, an die serbische Front ab.
Kam mit Durchschuß beider Oberschenkel und Lungenentzündung in das
Reservespital nach Krusjevac (Serbien) und starb hier am 25.
März 1915.
Er liegt auf dem Friedhofe in Krusjevac beerdigt.
99. Albin
Windrich,
Dachdecker, Merzdorf 10,
geboren am 27.
März 1898
in Merzdorf. Rückte im Frühjahr 1916 zum L.-I.-R. 9 ein, ging Ende Oktober
1916 auf den russischen Kriegsschauplatz ab, wurde später der
Sturmtruppabteilung in Cholm (Rußland) zugewiesen und starb am 4.
März 1918
in häuslicher Pflege an Tuberkulose.
100. Robert
Windrich, Maurer,
Merzdorf 10
(Bruder des Vorgenannten), geboren am 27.
Oktober 1888
in Merzdorf. Rückte am 3. März 1916 zum I.-R. 42 ein, kam am 4. Oktober 1916
zum Pionierbaon 3/9 nach Galizien und ging sodann an die russische Front ab. Er
fiel durch einen Hals- und einen Brustschuß am 19.
Dezember 1916
bei Jamnica-Stanislau in Galizien und wurde am 20. Dezember 1916 in Pawelcze
beerdigt.
101. Gustav
Windrich,
Eisenbahner, Merzdorf 20,
geboren am 3.
August 1884
in Merzdorf. Diente aktiv beim 1.-R.- 42. Rückte am 5. September 1914 zu seinem
Regimente ein, ging am 6. Oktober 1914 mit der 5. Marschkomp. gegen Serbien ab
und wurde seit 15.
Feber 1915
vermißt.
102. Franz
Zappe, Rasierer,
Eulau 193,
geboren am 5.
Juli 1893
in Altstadt Nr. 18 bei Tetschen, zuständig nach Königswald. Rückte am 7.
Oktober 1914 zum I.-R. 42 ein und ging im Jänner 1915 auf den italienischen
Kriegsschauplatz ab, woselbst er am 19. Juni 1915 durch einen Achseldurchschuß
verwundet wurde. Im Frühjahr 1916 ging er neuerdings an die italienische Front
ab. Seine letzte Nachricht datiert vom 15. Mai 1916. Dort fiel er, nach Aussage
von Regimentskameraden, durch einen Kopfschuß in der Zeit vom 16.
zum 17. Mai 1916
auf der Zugma Torta.
103. Josef
Zdobinsky,
Dachdecker, Eulau 84,
geboren am 30.
September 1890
in Riegersdorf. Rückte im Jahre 1915 zum I.-R. - nach Turnau ein, wurde später
als Kanonier beim schweren Artillerieregimente Nr. 9 eingeteilt und befand sich
zuletzt beim Festungsartillerie-Baone 5. Er starb am 7.
November 1918
im Reservespitale des Roten Kreuzes in Wien VIII/10 an spanischer Grippe.
Quelle:
Artikel aus "Trei da Hejmt",
Mitteilungsblatt für den Heimatkreis
Tetschen-Bodenbach/Sudetenland,
Folge 6/1973 ff.
Beiträge der Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung in
Nordböhmen,
10. Jahrg. Nr. 3 (1973) ff.
letzte Aktualisierung am 28.07.2004